Aus dem Tagebuch des Sir Duncan Dhu 337

Wie ihr bestimmt schon mitbekommen habt, ist mein Mädchen ziemlich faul. Sie nennt das „schlau“. Sie sagt immer, wer faul ist, hat die besten Ideen, sich die Arbeit leichter zu machen. Ich sage, wer faul ist, ist faul. Ganz einfach! Wie gut, dass ich inzwischen groß genug bin, sie zu tragen, das kommt unserer Energieverteilung wirklich sehr entgegen. Aber es gibt halt Dinge, die muss sie selbst machen. Zum Beispiel meine Füße in Form bringen. Ich laufe mir die zwar auch ganz gut ab, so richtig lang werden sie nie, aber mein Mädchen sagt, es wächst halt doch immer ein bisschen in die falsche Richtung. Und da sie die Expertin auf dem Gebiet ist, glaube ich ihr das mal. Tatsächlich läuft es sich leichter, wenn sie meine Füße in Form gebracht hat. Und die Schuhe gehen dann auch wieder leichter an. Na jedenfalls findet sie es anstrengend, immer Hufe zu raspeln – das macht sie ja nicht nur bei mir, sondern auch bei ganz vielen anderen Pferden! Um das Geld für unser Futter zu verdienen. Und weil es anstrengend ist, hat sie sich jetzt was neues überlegt. Sie hat sich einen fahrbaren Untersatz gekauft! Ihr Bobbycar ist das, sagt sie. Und damit kann sie um die Pferde herum sausen von einem Huf zum anderen. Ich finde ja, sie soll damit lieber mal vom Keks-Vorrat zu mir sausen! Hat sie dann auch verstanden. Jedenfalls hatte sie einen Mordsspaß dabei, um mich rum zu flitzen. Na, wenn sie meint. Ich hingegen flitze ja lieber selbst, ganz ohne Bobbycar. Und bin dabei sehr viel schneller unterwegs als sie. Aber das ist ja jetzt gar nix neues.

Euer umfahrener Sir Duncan dhu of Nakel

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