Heute war schon richtig warmes Frühlingswetter. Und Sonntag! Also Ausflugstag! Wir sind mal wieder von zu hause aus aufgebrochen. Mein Mädchen meinte, zwecks Wiedererlangung der Grundfitness wäre eine kleine Bergsteigertour mal wieder ganz gut. Aber bevor es auf den Berg geht, müssen wir durchs Dorf. Und was soll ich sagen: da war er wieder! Cerberus, der Höllenhund! Seit wann wohnt der denn bei uns im Dorf? Der hat so fies gebellt, dass sogar Diego sich erschreckt hat – und das will was heißen! Ich hab einen kleinen Satz gemacht, aber dann hab ich gesehen, dass da ein guter Zaun zwischen uns und Cerberus ist und dann ging es wieder.
Raus aus dem Dorf und ein gutes Stück getrabt. Schön ein bisschen durchs Feld, dann in den Wald. In dem Wald ist ein Teich. Und was soll ich euch sagen? Ich habe heute festgestellt dass dort auch gefährliche Tiere leben! Ich nenne sie „die Ente des Grauens“! Sie kam plötzlich mit viel lautem Geschnatter aus dem Schilf hoch geflogen. Man, hab ich mich wieder erschreckt! Mein Mädchen war aber ganz stolz auf mich. Weil ich nämlich wieder – wie bei Cerberus – nur einen Satz gemacht habe und dann stehen geblieben bin. So macht man das, sagt sie. Erschrecken kann sich schließlich jeder! Das ist ganz normal. Die blöde Ente hätte ja auch still sitzen bleiben können!
Als wir dann also wegen der ganzen Erschrecker-Viecher schon ordentlich Puls hatten, kam der erste Berg. Puh, ich hatte irgendwie vergessen, wie steil das da bergauf geht! Als wir oben waren, meinte mein Mädchen zum Mann, die ursprünglich geplante Route wäre wohl etwas zu viel für unsere mangelnde Fitness und wir sollten lieber etwas abkürzen. Ja, das ist allerdings ganz in meinem Sinne! Also ein Stück den Berg wieder runter. Aber dann nochmal rechts ab, den Berg wieder rauf! Man, man, man, das ist auch echt viel Arbeit, mein Mädchen da hoch zu schleppen! Aber es lohnt sich doch immer wieder. Denn oben ist die schöne Aussicht und eine traditionelle Graspause! Und weil Diego und ich schon so schwitzig und etwas schnaufig waren von dem ganzen Bergsteigen, war es eine ziemlich ausgiebige Graspause.

Danach haben wir dann den Heimweg angetreten und die Menschen haben beschlossen, dass wir jetzt wieder öfter die Bergtour reiten. Für die Fitness! Auf dem Rückweg haben wir noch das eine oder andere seitwärts geübt und mein Mädchen war voll entzückt, wie gut ich das jetzt schon kann.
Zu hause gab es erst mal eine Verschnaufpause und dann kam mein Mädchen wieder mal Puls messen. Das macht sie ja gelegentlich, weil sie wissen will, was da so für Werte zustande kommen. Diego 36, ich 40. Macht aus dieser Information was ihr wollt, ich habe keine Ahnung. Mein Mädchen sagt, die hat sie auch noch nicht, aber sie will Daten sammeln, damit sie irgendwann Ahnung hat. Ok, so lange es fürs Puls messen Kekse gibt, soll es mir recht sein. Morgen haben wir frei und lassen unsere Muskeln wachsen während mein Mädchen fleißig arbeiten geht um unser Futter zu bezahlen.
Euer Sir Duncan dhu of Nakel im Fitnesstraining