Gestern hat mein Mädchen meinen Schweif angeschaut und gesagt „Deine Glückssträhne ist da ja immer noch drin, das ist schön“. Und dann haben wir vereinbart, dass wir euch von meinen Glückssträhnen erzählen.
Das kam so: heute vor 4 Wochen bin ich zum zweiten Mal ins Pferdekrankenhaus gekommen. Es ging mir soooo mies, ich mochte nicht essen und ich wollte am liebsten gar nicht angefasst werden. Ich wurde schon sauer, wenn jemand mit dem Halfter kam! Mein Mädchen wusste aber, dass das nur bedeuten kann, dass es mir schlecht geht. Wir sind also ins Krankenhaus gefahren und da bin ich von oben bis unten untersucht worden. Weil die Tierärzte nicht ganz sicher waren, ob ich ansteckend bin, musste ich dann auf die Isolierstation. Da ist man ganz allein! Und mein Mädchen hat sich große Sorgen gemacht. Um meine Gesundheit, aber auch um meine Seele. Darum hat sie sich was überlegt. Sie hat zu hause meine 4 Kumpel mit Handtüchern abgerieben, damit die gut riechen. Dann hat sie mir die Handtücher mit in die Klinik gebracht und an meiner Box drapiert. So hat es ein bisschen nach zu hause gerochen, das war toll!

Der Mann hat Diego zwei Haarsträhnen geklaut und dann haben sie mir eine davon in die Mähne geflochten und eine in den Schweif. Weil man manchmal nicht mit einer Glückssträhne auskommt, hat mein Mädchen gesagt, sondern zwei braucht. Anscheinend hat es ja geholfen, denn ich bin ja dann ganz schnell wieder gesund geworden.

Jetzt trage ich meine Glückssträhnen mit Stolz so lange sie noch halten. Und die Klinik will ich am liebsten nie wieder von innen sehen, ehrlich gesagt. Da ist mein Mädchen ganz bei mir. Wir vergessen das alles jetzt am besten ganz schnell und genießen unser Leben.
Euer Sir Duncan Dhu of Nakel mit den zwei Glückssträhnen
deine Glückssträhnen sind also schwarz. Bei Menschen gilt das ja als nicht so gut.
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Ein gutes Pferd hat niemals die falsche Farbe und eine gute Glückssträhne auch nicht.
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