Aus dem Tagebuch des Sir Duncan Dhu 149

Liebe Menschen, ich hätte Euch sooooooooooo viel zu erzählen! Ihr glaubt ja gar nicht was hier los ist! Mein Spaziergehkumpel und sein Freund der kleine Schimmel dürfen jetzt mit uns auf die Weide gehen! Das ist so aufregend!! Ich könnte seitenlang von meinen Erlebnissen erzählen, aber mein Mädchen ist leider ein bisschen gestresst und mag das nicht alles tippen was ich ihr diktiere. Sie macht sich so viele Gedanken und versucht es uns immer allen Recht zu machen und möchte dass es uns allen gut geht und wir uns nicht streiten. Und deswegen hat sie in den letzten zwei Wochen viel Zeit damit verbracht uns von A nach B zu verfrachten, aufzuhalftern, abzuhalftern, einzufangen, Wege zu zeigen, Sachen zu erklären, Zäune umzubauen und vor allem neben uns zu stehen und sich große Sorgen zu machen. Ach, so ist sie nun mal. Dabei ist doch alles wunderbar! Finde ich zumindest. Mein Spaziergehkumpel, der Freddy, der findet das aber auch nicht ganz so wunderbar. Der ist auch manchmal ein bisschen gestresst. Weil ich so gern seinen Freund den kleinen Schimmel mal angucken möchte – und wenn ich angucken sage meine ich anfassen. Und der Freddy möchte nicht, dass ich den kleinen Schimmel anfasse, weil das SEIN kleiner Schimmel ist. Und der kleine Schimmel möchte auch nicht dass ich ihn anfasse. Und dann findet der Freddy auch den Diego so interessant. Aber auch furchteinflößend! Diego ist ja auch Diego der Große. Der macht halt echt was her! Und ich meine: ich weiß ja dass er eigentlich echt ein lieber Papa mit einem großen Herz ist. Aber ich erinnere mich schon auch noch an meinen Einzug, da fand Diego das auch nicht toll dass ich nun da war und hat erst mal bisschen rum gemeckert und da kann man es schon mal mit der Angst kriegen! Ach und in all dem Hin und Her hat mein Mädchen gar keine Zeit und Lust gehabt was zu schreiben. Dann hatten wir auch noch ein bisschen Streit, sie und ich, weil ich wieder Pubertät hab (angeblich) und sie hat schlaue Artikel gelesen die sie aber gar nicht schlauer gemacht haben sondern nur nachdenklicher und gestern hat sie dann gesagt, dass es jetzt reicht und dass wir in den Wald gehen zum „Seele polieren“. Damit meint sie, dass wir einfach nur zusammen durch den Wald laufen ohne irgendwas zu üben und ohne zu streiten und ohne fremde Pferde und ohne Anspruch. Na das war mal ein guter Plan, da bin ich doch immer für zu haben. Jetzt ist ihre Seele ganz gut poliert und glänzt fast schon wieder wie neu. So eine Seele ist wie eine Ritterrüstung: muss ab und zu zurechtgerückt, aufpoliert und geölt werden, sonst sieht es nicht mehr schön aus, fängt an zu quietschen und funktioniert nicht mehr richtig. Da weiß ich gut Bescheid.

Also ich hoffe sie tippt bald wieder für mich, ich kriege das nun mal einfach nicht hin. Und Ihr sollt doch wissen was ich zu erzählen habe, ist doch wichtig!

Euer Sir Duncan Dhu of Nakel

Kommentar hinterlassen

Trage deine Daten unten ein oder klicke ein Icon um dich einzuloggen:

WordPress.com-Logo

Du kommentierst mit deinem WordPress.com-Konto. Abmelden /  Ändern )

Facebook-Foto

Du kommentierst mit deinem Facebook-Konto. Abmelden /  Ändern )

Verbinde mit %s

%d Bloggern gefällt das: