Aus dem Tagebuch des Sir Duncan Dhu 300

Neulich war mal wieder Abenteuer angesagt! Wir sind von zu hause aus los geritten Richtung Dorf. So weit, so normal. Ich habe es mir nicht nehmen lassen, vor den Landgasthof zu äppeln, weil ich meinem Mädchen so gern beim Einsammeln zu schaue. Diego hat sich diesmal beherrscht – aber nur fast. Ganz kurz vorm Ortsausgangsschild musste er dann doch noch…. naja so sind wir eben! Dann sind wir ein Stück getrabt. Es war sooooo warm dass wir schon ordentlich geschwitzt hatten. Dann ging es im Wald den Berg hoch. Am Ende wo man aus dem Wald raus kommt geht es einmal steil bergab, da hatte ich letztes Mal noch etwas Probleme, mein Mädchen gut auszubalancieren, aber jetzt kann ich das schon besser. Zack – war sie stolz auf mich. Und hat das mit einer schönen Graspause zum Ausdruck gebracht. Jetzt, wo wir nicht mehr auf die Weide dürfen, bestehe ich auf mehr und längere Graspausen beim Ausreiten!

Ich dachte, wir gehen jetzt wieder nach hause, aber die Menschen hatten andere Pläne! In den nächsten Wald und da ist der steilste Berg der Welt. Zum Glück ist mein Mädchen abgestiegen, das wäre mir sonst echt zu anstrengend geworden. Also eigentlich fand ich es auch so ganz schön anstrengend. Aber mein Mädchen sagt ja dann neuerdings immer, ich hätte ihr 3 Jahre lang erzählt, dass mir alles zu langsam und zu wenig ist und jetzt hätte sie drei Jahre bei mir gut in denen ich mal mehr tun darf als ich mir vorgestellt habe. Ach so? Hm.

Das ist der steilste Berg der Welt! (glaube ich)

Als wir dann den Berg hoch geklettert waren, wurde es wild. Da war mal wieder der ganze Weg umgepflügt von den Waldarbeitsmaschinen und dann kam uns so ein Ding auch noch entgegen und zog einen riesigen Baumstamm hinter sich her! Zum Glück haben wir ein schönes Plätzchen gefunden wo wir stehen bleiben konnten und die Menschen hatten genug Kekse mit um uns zu überzeugen dass das völlig in Ordnung ist. Als das Gefährt vorbei war, ging es weiter, den schmalen kleinen Weg am Waldrand entlang. Bis dort plötzlich auch Baumstämme quer im Weg lagen! Das war vielleicht ein Geturne da außen rum, ich kann euch sagen! Mein Mädchen hatte schon wieder ordentlich Angst, dass wir uns weh tun könnten. Aber wir Ponys hatten das voll drauf. Nur wenn ich dann zwischendurch noch einen Snack nehmen will, dann findet sie das gar nicht witzig und meckert mich an, dass ich gefälligst nach meinen Füßen gucken soll! Ja, mach ich doch. Nachher war sie auch ganz zufrieden weil ich alles so schön ruhig und überlegt angegangen bin.

Am Ende des Weges, als wir alle ganz erleichtert waren, dass wir aus dem Wald raus sind, hing dann plötzlich ein Plakat quer rüber: „Baumfällarbeiten, Lebensgefahr!“. Na herzlichen Glückwunsch. Das hat uns von der anderen Seite niemand gesagt….

Ich war nachher echt müde, das kann ich euch sagen. Wir haben dann noch ein „erstes Mal“ erledigt und ich hab mein Mädchen an der Landstraße entlang getragen (man ist da nicht wirklich direkt an der Landstraße aber nah dran. Eigentlich ist es sicher, aber ihr kennt ja mein Mädchen. Mir macht das aber alles nix mit den Autos und so). Ich hab sie also nach hause getragen und dann brauchten wir alle eine schöne Pause. Mein Mädchen ist aber super stolz auf mich, weil ich in meinen jungen Jahren schon so zuverlässig bin und alles so gut mit mache. Und wenn mein Mädchen stolz auf mich ist, dann ist alles im Lot.

Euer abenteuerlicher Sir Duncan Dhu of Nakel

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